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Die Evangelisch-methodistische Kirche in Mittel- und Südeuropa besteht aus rund 30'000 Mitgliedern und Freunden, die in 13 Ländern leben (eine Karte finden Sie hier), in rund 20 Sprachen von Gott hören und in noch viel mehr Sprachen und Ausdrucksformen die Liebe Gottes an ihre Mitmenschen weitergeben.

Auf dieser Homepage erfahren Sie mehr über diesen einzigartigen Teil der  weltweiten Familie der United Methodist Church.

Bischof Dr. Stefan Zürcher

Die Evangelisch-methodistische Kirche in direkt oder indirekt an die Ukraine angrenzenden Ländern ist sehr engagiert in der Hilfe für ukrainische Flüchtlinge. Hier finden Sie regelmässige Berichte (in englischer Sprache) über dieses Engagement.

Gedankenstrich März 2024

Weil das Leben stärker ist
«Kirchengebäude kann man schliessen, aber nicht die Kirche». Diesen Satz sagte einer unserer algerischen Pfarrer an einem Treffen in Tunis (Tunesien) im Februar 2024. Und dann erzählten er und seine Kollegen von eindrücklichen Beispielen aufkeimenden und blühenden kirchlichen Lebens trotz behördlich geschlossener Kirchen und dem Verbot, sich zu versammeln: von Menschen, die an die Haustür klopfen und nach einer Bibel fragen oder mehr über Jesus und den Weg des christlichen Glaubens erfahren möchten; von solchen, die zum Glauben finden oder Anschluss an Klein- und Kleinstgruppen suchen, die sich unter der biblischen Verheissung treffen: «Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen» (Matthäus 18,20). Äusserer Druck muss das Leben der Kirche nicht ersticken, sondern kann es im Gegenteil sogar fördern, ist ihre Erfahrung.

Mir ist in diesem Zusammenhang ein Bild in den Sinn gekommen, das Jesus gebraucht hat: «Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es ein einzelnes Korn. Wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht» (Johannes 12,24). Jesus wies damit auf die Notwendigkeit seines Todes für die Welt hin. Durch Leiden und Sterben zum Leben! Das Geschehen um den Tod von Jesus und seine Bedeutung ist einzigartig. Aber steckt hinter dem Zusammenhang von Leiden, Sterben und neuem Leben nicht eine Erfahrung, die wir auch in anderen Bereichen beobachten können? Eben zum Beispiel im Erleben der Kirche? Beschränkungen und Hindernisse von aussen, abnehmende Möglichkeiten innen, das Loslassen-Müssen gewohnter Denkweisen und Formen kirchlichen Lebens… Das sind meist sehr schmerzliche Prozesse, die wir nicht herbeisehnen. Aber wenn sie uns doch treffen, müssen sie keineswegs das Ende bedeuten. Was uns aus den Händen genommen wird, müssen wir nicht mehr festhalten. Leere, geöffnete Hände sind bereit, neues Leben zu empfangen.

Noch ein anderes Bibelwort kommt mir in den Sinn, eines von Jesaja: «Seht, ich schaffe Neues, schon spriesst es, erkennt ihr es nicht?» (Jesaja 43,19). Bisherige Erfahrungen, selbstverständliche Gewohnheiten, vielfältige Möglichkeiten, falsche Erwartungen – unser Blick kann so von diesen gefangen sein, dass wir das Neue, das Gott schafft, schlicht übersehen. Aber auch das, was nicht mehr ist, der Mangel, oder Hindernisse oder Enttäuschungen können unseren Blick erstarren lassen. Darum ruft Jesaja den Zuhörenden zu: Seht doch! Lenkt euren Blick weg von diesen und schaut hin, mit offenen Augen, wach, aufmerksam, unvoreingenommen! – Wo gehen in unserem Umfeld feine Keimlinge von Gottes zuvorkommender Gnade auf? Wo ist aufspriessendes Leben erkennbar – als Zeichen der Hoffnung und als Einladung zum Vertrauen?

Bischof Stefan Zürcher

Gesichter des Mutes - eine ganz besondere Ausstellung

Am 24. Februar 2024, zwei Jahre nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine, fand in Cluj-Napoca (Rumänien) eine einzigartige Ausstellung statt.


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Gemeinsam in die Zukunft

Von 16. bis 18. Februar 2024 trafen sich Delegierte aus mehreren Ländern in Hamburg (Deutschland) zum ersten EMYCF (Methodistisches Forum für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Europa).


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Weil sich die Kirche nicht schliessen lässt

Die christliche Minderheit in Nordafrika erlebt herausfordernde Zeiten. Dies wurde auch bei einem Treffen deutlich, das kürzlich in Tunis (Tunesien) stattfand.


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Zora Vuckova – eine furchtlose Zeugin Gottes

In diesen Tagen geht das Kirchenjahr zu Ende, und in vielen Gemeinden wird der Personen gedacht, die in den vergangenen Monaten verstorben sind. Eine von ihnen ist die mazedonische Pastorin Zora Vuckova, die in ihrem Dienst unglaubliche Dinge erlebt hatte, und die es wert ist, nicht vergessen zu werden.


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«Ihr habt mir Freiheit gegeben»

Galina hatte einen wichtigen Posten im Kernkraftwerk von Saporischschja. Dunja ist Ausbildnerin an der Front. Yulia versucht, das Kulturleben in Cherson zu retten All diese Frauen haben den Ukrainekrieg erlebt und müssen nun das Erlebte verarbeiten. Doch wie schafft man es, das Grauen zu überwinden und weiterzuleben?


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