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Gemeinsam in die Zukunft

Von 16. bis 18. Februar 2024 trafen sich Delegierte aus mehreren Ländern in Hamburg (Deutschland) zum ersten EMYCF (Methodistisches Forum für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Europa).
 
Nachdem die Arbeit des bisherigen Methodistischen Rates für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Europa (EMYC) an ihr Ende gekommen war, wurde immer deutlicher, dass es im Blick auf einen gemeinsamen Weg in die Zukunft eine Nachfolge-Organisation braucht. Diese soll Personen, die im Bereich der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen Verantwortung tragen, auf europäischer Ebene vernetzen. Auf diesem Hintergrund wurde das Methodistische Forum für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Europa (EMYCF) gegründet.
 
Im Februar 2024 reisten Delegierte aus den Methodistischen Kirchen in Irland, Grossbritannien und Portugal, aus den drei europäischen Zentralkonferenzen der Evangelisch-methodistischen Kirche (Nordeuropa und Baltikum, Deutschland, Mittel- und Südeuropa) sowie aus Vereinigten Kirchen mit methodischer Beteiligung – in Italien, Spanien und Schweden – nach Hamburg. Dort fand die Initial-Tagung des EMYCF statt, an dem die Arbeitsweise und die Ziele des neuen Forums definiert wurden:
 
•   Das EMYCF vernetzt als Nachfolge-Organisation des Methodistischen Rates für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Europa (EMYC) Personen, die in den verschiedenen Kirchen im Bereich Kinder, Jugend und junge Erwachsene Verantwortung tragen.
•   Koordiniert, finanziert und administrativ unterstützt wird das EMYCF vom Europäischen Rat Methodistischer Kirchen (EMC).
•   Die verschiedenen Kirchen bzw. Zentralkonferenzen entsenden bis zu zwei Delegierte ins EMYCF. So bleibt eine gute Balance zwischen der EMK und den weiteren Kirchen gewahrt. Vor allem aber ist das Arbeiten in dieser überschaubaren Gruppe von Delegierten sehr gut möglich. Auch ökologische Überlegungen spielten bei der Entscheidung, das Forum eher klein zu halten, eine Rolle.
•   Das EMYCF findet jährlich statt und dauert an einem Wochenende von Freitagabend bis Sonntagmittag.
•   Aus dem Forum werden zwei Einberufende gewählt. Jedes Jahr scheidet aus diesem Einberufungs-Team eine Person aus, und eine neue wird für zwei Jahre gewählt. Durch die Überlappung arbeiten immer eine Person, die im letzten Jahr schon mitgearbeitet hat, und eine neue Person zusammen. Dieses Muster wird den Kirchen auch für die Entsendung von Delegierten empfohlen.
 
Zu klären sind noch einige Details, wie z.B. Möglichkeiten der Zusammenarbeit und das Teilen von Ressourcen oder Materialien über das Internet.
 
Inhaltlich drehte sich der Austausch vor allem um die Fragen: «Wie leben Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene heute in Europa? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es in den verschiedenen Ländern? Wie kann das EMYCF den Dienst der Kirchen an jungen Menschen unterstützen?»
 
Erste Ideen zur letzten Frage wurden bereits gesponnen – folgende EMYCF-Treffen werden hier anknüpfen.
 
Pastor Martin Obermeir-Siegrist (Österreich) und Pastor Gjergj Lushka (Albanien), welche für die Zentralkonferenz von Mittel- und Südeuropa an der Initial-Tagung teilgenommen hatten, fassten ihre Eindrücke und ihre Hoffnung so zusammen: «Es war schön zu sehen, dass das EMYCF von Anfang an aus äusserst kompetenten Menschen besteht, die vom christlichen Dienst an jungen Menschen beseelt sind.»
 
Urs Schweizer, Assistent des Bischofs Stefan Zürcher, Zürich (Schweiz)
basierend auf einem Bericht von Martin Obermeir-Siegrist (Österreich) und Gjergj Lushka (Albanien)