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Die Evangelisch-methodistische Kirche in Mittel- und Südeuropa besteht aus rund 30'000 Mitgliedern und Freunden, die in 13 Ländern leben (eine Karte finden Sie hier), in rund 20 Sprachen von Gott hören und in noch viel mehr Sprachen und Ausdrucksformen die Liebe Gottes an ihre Mitmenschen weitergeben.

Auf dieser Homepage erfahren Sie mehr über diesen einzigartigen Teil der  weltweiten Familie der United Methodist Church.

Bischof Dr. Stefan Zürcher

Gedankenstrich November 2025

Gegenseitig voneinander abhängig und aufeinander angewiesen
Das Bild vom Leib mit den vielen Gliedern beschreibt anschaulich, was Kirche ist: ein lebendiger Organismus mit vielfältigen, ganz unterschiedlichen Teilen, die gegenseitig voneinander abhängig und aufeinander angewiesen sind: «Alle Teile sollen füreinander sorgen. Wenn ein Teil leidet, leiden alle anderen Teile mit. Und wenn ein Teil geehrt wird, freuen sich alle anderen Teile mit.» (1. Korinther 12,26)
Wir sind gegenseitig voneinander abhängig und aufeinander angewiesen, als Einzelne, aber auch als Teile der Kirche, zum Beispiel in unserer Zentralkonferenz von Mittel- und Südeuropa. Gott hat uns vielfältig begabt mit ganz unterschiedlichen Menschen, Erfahrungen, Möglichkeiten… Ein grosser Reichtum! Gleichzeitig sind da auch Bedürfnisse. Ebenfalls ganz verschieden, je nach gesellschaftlichem, politischem und wirtschaftlichem Umfeld, je nach Geschichte unserer Gemeinden, Distrikte und Jährlichen Konferenzen. Wenn Geben und Nehmen, Teilen und Empfangen gelingen, bereichern wir einander und helfen mit, unsere unterschiedlichen Bedürfnisse zu stillen. Wir reden und handeln in wechselseitigen Beziehungen so, wie es auch für die jeweils anderen gut und für ihr Leben förderlich ist. Wir unterstützen einander gegenseitig in dem, was die Kirche aufbaut. Das ist eine gute, gesunde Abhängigkeit von Partnern auf Augenhöhe. Das ist Kirche, ein lebendiges Mit- und Füreinander, das allein aus Gottes Gnade und von deren Gaben lebt.
Wir wissen aber auch um ungesunde Abhängigkeiten. Zum Beispiel, wenn die einen auf wirtschaftlicher oder emotionaler Ebene über andere bestimmen und so Macht ausüben. Wenn die einen die Eigeninitiative und Eigenverantwortung für die Erfüllung ihrer Bedürfnisse nicht wahrnehmen, sondern einseitig von anderen etwas erwarten. Wenn nicht viele Partner mittragen, sondern nur so wenige, dass das Ausfallen eines dieser Partner existenzbedrohend wird. Wenn Strukturen und bürokratische Anforderungen ein Miteinander auf Augenhöhe behindern. Solche Abhängigkeiten tun nicht gut und bauen die Kirche nicht auf. Da sind wir gegenseitig gefordert, achtsam und ehrlich hinzuschauen und wo nötig zu handeln.
«Ihr seid nun der Leib von Christus! Jeder Einzelne von euch ist ein Teil davon.» (1. Korinther 12, 27) Ihr seid der Leib von Christus. Die Kirche, wir, die wir mit- und füreinander leben, sind es schon, durch Jesus Christus. In unserem Miteinander, im Gelingen und Misslingen, wird Christus immer wieder neu erfahrbar gegenwärtig. Das ist Grund, Gott zu loben und alles, was uns durch seine Gnade möglich ist, zu tun, um unser Miteinander so zu gestalten, dass es Leben fördert, Kirche aufbaut und auch weit über die Kirche hinaus Spuren des Segens hinterlässt.
 
Bischof Stefan Zürcher
 
 
Foto: Pixabay

Migration und Pilgerschaft

Rund 25 europäische Länder waren vertreten, als sich Anfang Oktober 2025 der Europäische Rat Methodistischer Kirchen in Hamburg zu seiner jährlichen Tagung versammelte.

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«Glaube, Liebe, Hoffnung» – Jugendtreffen YouMe 2025 in Cluj-Napoca (Rumänien)

«Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die grösste unter ihnen.» (1.Kor 13,13)

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Zerstörung nach Grossbrand

Am vergangenen Sonntag, 27. Juli 2025, wurde das Kirchengebäude der Gemeinde der Evangelisch-methodistischen Kirche in Padina (Serbien) durch einen Grossbrand weitgehend zerstört.

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Weil es nicht selbstverständlich ist

Das Miss-Stone-Zentrum der Evangelisch-methodistischen Kirche in Nordmazedonien versorgt unter anderem mehr als 250 Menschen fünfmal pro Woche mit einer warmen Mahlzeit. In den vergangenen Jahren wurden die Kapazitäten mehrfach erhöht, weil die Not so gross ist. Ohne das bewundernswerte Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre eine solche gelebte Nächstenliebe nicht denkbar. Umso herausfordernder stellt sich die Situation dar, wenn sich das selbstverständlich zu sein Scheinende plötzlich als gar nicht so selbstverständlich herausstellt…

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Ein besonderes Dorf in Polen

Zaborze liegt rund 180 Kilometer südlich der polnischen Hauptstadt Warschau. Seit vielen Jahren wächst dieses kleine-Dorf im Sommer ungefähr auf die dreifache Grösse an – immer dann, wenn die Evangelisch-methodistische Kirche (EMK) in Polen ein ganz besonderes «Dorf im Dorf» aufbaut.

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