Logo

Behördliche Schliessung macht EMK-Gemeinde vorübergehend heimatlos

Anfänglich hatte es so ausgesehen, dass das Haus, in dem die EMK Durrës (Albanien) eingemietet ist, bei den schweren Erdbeben Ende November keine grösseren Schäden erlitten hätte. Dann jedoch kam es anders.
 
Nachdem am Gebäude, in dem die EMK-Gemeinde Durrës eingemietet ist, entgegen ersten Prüfungen doch grössere Schäden zu verzeichnen waren, wurde das Gebäude – wie so viele andere auch – behördlich geschlossen. Es kann nicht mehr betreten werden, und es ist auch ungewiss, ob das sich im Eigentum der Gemeinde befindliche Mobiliar noch herausgeholt werden kann. Die Gemeinde wird sich also nach einer neuen Bleibe umschauen müssen. Dies wird einerseits nicht ganz einfach sein, da eine grosse Zahl an Gebäuden – wenn sie nicht ohnehin teilweise oder ganz eingestürzt sind – behördlich geschlossen wurden. Und eine Verknappung des Angebots wird zudem auch finanzielle Auswirkungen auf die Suche nach einer neuen Heimat haben. 
 
In der Zwischenzeit versucht die EMK in Albanien einerseits, Menschen zu helfen, die durch die Erdbeben zwar materielle Schäden erlitten haben, die aber keine staatliche oder internationale Unterstützung beantragen können. Andererseits wird geprüft, welche Möglichkeiten es gibt, Hilfe für Kinder und junge Menschen bereitzustellen, die durch die Beben nachhaltig verängstigt worden sind.
 
Quelle: Superintendent Wilfried Nausner, Tirana / Urs Schweizer