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Aus drei Ländern gemeinsam unterwegs

Am 10./11. September 2021 fand eine verkürzte Jährliche Konferenz für Serbien, Nord-Mazedonien und Albanien statt. Aufgrund der steigenden Covid-Infektionszahlen konnte sie nicht für alle gemeinsam in Strumica (Nord-Mazedonien) stattfinden. Die drei Länder waren deshalb in einer Online-Schaltung miteinander verbunden, und der Bischof leitete die Tagung von Zürich aus.
 
Besonders erfreulich ist die Entwicklung der Kirche in Albanien und das Heranwachsen einer ersten Generation von Pfarrern. Mustafa Isufi, der vor elf Jahren offiziell die Leitung der Gemeinde in Pogradec übernommen hatte, konnte in volle Verbindung mit der Jährlichen Konferenz aufgenommen werden. Die damit verbundene Ordination zum Ältesten ist für nächstes Frühjahr geplant. Dann hoffen wir, mit der Jährlichen Konferenz zum ersten Mal in Albanien zu sein. Zwei weitere Pfarrpersonen, Florian Cela und Gjergj Lushka, haben ihre Studien im albanischsprachigen Studienprogramm der Kirche des Nazareners abschliessen können. Sie wurden als Mitglieder auf Probe in die Jährliche Konferenz aufgenommen.
 
Vor zwei Jahren hat die Konferenz beschlossen, dass Albanien ein dritter Distrikt der Jährlichen Konferenz werden soll. Aufgrund der Covid-Pandemie konnten nicht alle Schritte zur Konstituierung des Distrikts abgeschlossen werden, aber der Prozess dazu ist auf gutem Weg. In diesen zwei Jahren sind auch zwei neue Orte für Gemeindegründungen dazu gekommen: Buzaisht in den Mokrabergen und Librazhd, das zwischen den Gemeinden von Pogradec und Elbasan liegt. Insgesamt konnten im ersten Halbjahr 2021 33 Menschen in die Bekennende Gliedschaft aufgenommen werden, und für viele war es zugleich verbunden mit ihrer Taufe, da sie aus einem nicht-kirchlich bzw. nicht-christlich geprägten Umfeld kamen. Die Gesamtzahl der Methodistinnen und Methodisten im Land steigt allerdings nicht im gleichen Mass, weil immer wieder Menschen im Ausland Arbeit finden und ausreisen.
 
In unterschiedlichem Mass sind alle drei Länder von Lockdowns und Beschränkungen von Gottesdiensten geprägt worden und haben neue Online-Angebote aufgeschaltet. Aus allen Ländern wurde auch berichtet, wie sich die Menschen gefreut hatten, sich wieder treffen zu können. Allerdings sind bis anhin die meisten länderübergreifenden Veranstaltungen noch ausgefallen. An der Jährlichen Konferenz wurde jedoch der Wille spürbar, mehr gemeinsam zu machen und auch die Konferenz selber auf gemeinsame Anliegen auszurichten. Dies ist eine hoffnungsvolle Perspektive für die gemeinsame Zukunft der EMK in diesen drei ganz unterschiedlichen Ländern. Eine kleine Leitungsgruppe aus allen drei Ländern wird sich an die Arbeit machen, dies nun umzusetzen. Für die Adventszeit werden die drei Länder gemeinsame Adventsandachten herausgeben.
 
Die nächste Jährliche Konferenz ist für die Zeit vom 12. bis 15. Mai 2022 in Pogradec, Albanien, geplant.
 
Quelle: Bischof Patrick Streiff, Zürich/Schweiz
Foto: Dusan Tordaj, Serbien