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Ein besonderes Dorf in Polen

Zaborze liegt rund 180 Kilometer südlich der polnischen Hauptstadt Warschau. Seit vielen Jahren wächst dieses kleine-Dorf im Sommer ungefähr auf die dreifache Grösse an – immer dann, wenn die Evangelisch-methodistische Kirche (EMK) in Polen ein ganz besonderes «Dorf im Dorf» aufbaut.
 
Vom 7. bis 12. Juli 2025 war es zum 17. Mal so weit: 405 Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren sowie 180 freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zogen in ihr besonderes Dorf, um gemeinsam eine sehr vielseitige Ferienwoche zu erleben. Nicht wenige der Helferinnen und Helfer waren vor einigen Jahren noch selbst als Teilnehmende in diesem Camp mit dabei. Nun war es ihr Anliegen, das, was sie als wertvollen und unvergesslichen Erfahrungsschatz in sich tragen, auch einer neuen Generation von Kindern zu ermöglichen. Unterstützt wurden sie von zwei Freiwilligenteams aus den USA und aus Nordirland sowie von weiteren Erwachsenen aus dem Umfeld der EMK-Gemeinde in Kielce (Polen).
 
Das Programm umfasste einerseits biblische Geschichten zu den sechs Tagesthemen Dankbarkeit, Gerechtigkeit, Menschlichkeit, Hoffnung, Weisheit und Freude. Aber natürlich gab es auch eine Vielzahl an Spiel- und Sport-Angeboten sowie an Kreativ-Workshops und an kulturellen Lernmöglichkeiten.
 
Einen ganz besonderen Moment erlebten die Kinder sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, als die Gegend von schweren Regenfällen heimgesucht wurde, als aber ausgerechnet das besondere Dorf verschont wurde. «Wir fühlten Gottes schützende Hand über uns», sagte Bożena Daszuta, die Witwe des Gründers dieses Camps, Pastor Janusz Daszuta, dazu. Und sie fügte als Fazit an: «Es war eine grossartige Zeit – herzlichen Dank allen, die dieses besondere Dorf unterstützt und überhaupt erst ermöglicht haben.»
 
Quelle: Bożena Daszuta, Kielce/Polen – Urs Schweizer, Zürich/Schweiz