Die Evangelisch-methodistische Kirche in Mittel- und Südeuropa besteht aus rund 30'000 Mitgliedern und Freunden, die in 13 Ländern leben (eine Karte finden Sie hier), in rund 20 Sprachen von Gott hören und in noch viel mehr Sprachen und Ausdrucksformen die Liebe Gottes an ihre Mitmenschen weitergeben.
Auf dieser Homepage erfahren Sie mehr über diesen einzigartigen Teil der weltweiten Familie der United Methodist Church.
Bischof Dr. Stefan Zürcher
Die Evangelisch-methodistische Kirche in direkt oder indirekt an die Ukraine angrenzenden Ländern ist sehr engagiert in der Hilfe für ukrainische Flüchtlinge. Hier finden Sie regelmässige Berichte (in englischer Sprache) über dieses Engagement.
Weg zum Himmel
«Lasst mich ein Mann eines Buches sein.» – John Wesley, der diesen Satz im Vorwort zu seinen Lehrpredigten schrieb, wusste: In diesem einen Buch, der Heiligen Schrift, ist der «Weg zum Himmel» zu finden. Darum las er darin. Im Gebet bat er Gott um Weisheit und Erkenntnis. Er dachte über das Gelesene nach, deutete und meditierte es, «wie mein Verstand es nur kann». Bei Unsicherheiten befragte er die Erfahrung anderer und die christliche Tradition. – Auf diese Weise studierte Wesley die Bibel und legte sie aus.
Wesleys Impulse helfen uns, auf der individuellen Ebene über das subjektive Lesen hinauszukommen. Subjektiv, weil wir die Bibel mit unserer ganz eigenen Brille lesen. So haben wir je unsere eigene Art zu denken. Wir bringen unsere persönlichen Lebens- und Glaubenserfahrungen mit. Unsere Herkunftsfamilie, das gesellschaftliche Umfeld und anderes haben uns geprägt. Zudem sind viele von uns mit einem ganz bestimmten Zweig der kirchlichen Tradition verbunden. Unser Ich prägt unsere Auslegung also mit.
Wir lesen die Bibel als Menschen mit Grenzen, und das darf sein. Wenn wir uns dessen bewusst sind, werden wir unser Verständnis nicht verabsolutieren. Dadurch eröffnet sich uns die Möglichkeit, auf unsere Glaubensgeschwister zu hören, um den «Weg zum Himmel» immer deutlicher zu erkennen. Auf Menschen, die anders denken als wir und andere Erfahrungen mitbringen. Und auch auf verschiedene Stimmen aus der christlichen Tradition. Gleichwohl, überzeugt zu sein von dem, was wir erkannt haben, ist gut. Dies sollen wir aber in einer Haltung der Demut tun und damit rechnen, dass Gott uns eines Tages jemanden über den Weg schicken könnte, der uns in unserem Verständnis weiterführt.
Unsere Art zu denken, unsere Erfahrung, unsere Sicht auf die Tradition gehören zu unserem Menschsein. Wesley betrachtete diese aber nicht einfach als Begrenzungen, die Ursache unseres stückwerkhaften Erkennens sind. Im Gegenteil, er sah in ihnen von Gott geschenkte Ressourcen und Werkzeuge, die bewusst und gezielt genutzt werden wollen, um das «Buch Gottes» zu lesen und immer besser zu verstehen. Wenn wir damit arbeiten, tun wir es als Teil einer Gemeinschaft mit anderen – und auch ganz anders geprägten – Glaubenden, als Teil einer Erfahrungs-, Gebets-, Auslegungs- und Lerngemeinschaft. Das fordert uns manchmal richtig heraus! Aber sollten wir diese Herausforderung nicht annehmen, um den «Weg zum Himmel» für diese Welt deutlicher zu erkennen und klarer zu bezeugen?
Bischof Stefan Zürcher
Foto: pixabay
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